5 Monate dazwischen: Juli - Dezember 1966Dann: "Taking a chance on Swing" ! |
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Es muss ja irgendwie einen Übergang geben zwischen den Aufnahmen zu "Chris, Paul und Roddy" und dem nächsten gesanglichen Versuch "Taking a chance on Swing". |
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Das obligate Tanztrio bestand aus Rudi Frei, p - Fred Lüthi, b und Kurt Gfeller, dm. Natürlich waren meine Freunde als Gäste anwesend und es dauerte nicht lange, bis es zu einer Jam Session kam (zur Sicherheit hatte ich vorsorglich das Vibraphon hingefahren).
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Was sich die restlichen, wohl eher konservativen Hochzeitsgäste bei unserer Musik dachten, weiss ich nicht.Es spielten Jürg Lenggenhager, p und soweit ich mich erinnern kann, hatten wir den Plausch. |
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Ein weiterer (zwar nicht lebensverändernder) Höhepunkt war eine Kurzreise nach London. Dank meinem Bruder Hans war ich im Besitz der neusten Technologie: Philips hatte eben den ersten Kassettenrecorder (natürlich mono) auf den Markt gebracht. Erstmals konnte man mit einem kleinen transportablen Gerät Audioaufnahmen machen - Mikrofon und Fernbedienung gehörten zum Lieferumfang.Mit diesem Kassettenrecorder bewaffnet begab ich mich am 10. Oktober 1966 in Ronnie Scott's Jazz Club, wo das Horace Silver Quintett auftrat. In der Pause stellte ich mich Horace vor und zeichnete, völlig aus dem Stegreif, ein Interview mit ihm auf. Im Studio Bern war man von dem "Exklusiv-Interview" dermassen angetan, dass es am 3. Januar 1967 in einem Horace Silver Special gesendet wurde. |
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Sozusagen als Gegenleistung erhielt ich das Studio 6 inkl. Recording Engineer Peter Bohren (wie immer) zu einem Sonderpreis und startete deshalb mein "Traumprojekt": Qualitativ gute Gesangsaufnahmen mit einem swingenden Begleitquartett.
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Taking a chance on Love |
1'33 |
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Only love me |
1'56 |
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This could be the start of something big |
2'17 |
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You're nobody till somebody loves you |
2'10 |
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Detailbesprechung mit Bernhard Steinmann |
Treibende Kraft: Pesche Gschwend |
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Im Studio war wieder mein Bruder Pesche zugegen und machte ein paar s/w Filmaufnahmen mit unserer Normal8 Kamera, natürlich ohne Ton, und wegen der mageren Beleuchtung ziemlich "noisy". |
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